Die Digitalisierung der Städte schreitet immer weiter voran. Vernetzte Ampeln, die schneller auf Grün schalten oder smarte Stromzähler, die Angebot und Nachfrage optimieren, sind schon lange keine Zukunftsmusik mehr. Wie überall gibt es auch hier Vor- und Nachteile. Es gab bereits Hackerangriffe auf Solaranlagen und auch die vernetzte städtische Infrastruktur ist vor Cyberangriffen nicht sicher. Laut Experten sei es nur eine Frage der Zeit, bis jemand Hackerangriffe auf eine vernetzte und digitalisierte Stadt wagt.

Ein Hackerangriff und die Ampeln spielen verrückt

Je umfangreicher eine Stadt vernetzt ist, desto höher ist die Anfälligkeit für Hackerattacken. Verrücktspielende Ampeln, blockierte Kreuzungen oder sogar Unfälle können die Folge solcher Attacken sein. Erschreckend ist, dass viele der Smart City Anwendungen leicht zu hacken wären und die politischen Entscheidungsträger blind auf die Herstellerangaben vertrauen. Umfangreiche Tests, um Fehler aufzuzählen und zu beheben, wären laut Experten empfehlenswert.

Cyperangriff auf Solaranlagen

Die smarte City wird zum Milliardengeschäft

Eine Schätzung der US-Beratungsfirma Frost & Sullivan erwartet bis 2020 ein Budget von einer Billion Dollar für Smart-City-Anwendungen. Diese für den Markt lukrativen Aussichten will man nicht mit Warnungen vor Risiken trüben. Denn Angriffe auf Videoüberwachungssysteme, intelligente Stromzähler oder Fahrkartensysteme für den öffentlichen Nahverkehr sind zwar möglich aber nicht unbedingt einfach zu bewerkstelligen.

Doch wo ein Wille ist, da ist bekanntlich auch ein Weg. Für Terroristen oder Hacker stellen Smart Cities ein neues Angriffsziel dar, davor waren auch Experten. Derzeit steht die Smart City noch am Anfang und so schützt die mangelnde Vernetzung noch vor Angriffen.

Cyberattacken auf Energieversorger

Hackerattacken auf Energieversorger sind beispielsweise bereits in Ungarn vorgekommen. Werden mehrere kleinere Energieversorger durch Computerangriffe attackiert, könnte es zu einem großflächigen Blackout kommen. Hier gilt es auch zu bedenken, dass in Europa insgesamt 90 Gigawatt Photovoltaik-Leistung installiert sind, was zur Stabilisierung des Stromnetzes beiträgt. Durch den Energiehandel zwischen den Ländern sind die Stromnetze eng miteinander verflochten und das macht sie für Cyberattacken angreifbar. Wird das Netz zum Ziel einer Hackerattacke und ein Teil des Geflechts fällt aus, kann dies zu einer Kettenreaktion im gesamten europäischen Stromnetz führen.

Cyberattacke auf Engerieversorger

Solar Straßenlaternen sind auch Smart City tauglich und können vernetzt werden. Dadurch sind auch diese von Hackerangriffen nicht ausgenommen. Derzeit sind die LED Solar Straßenbeleuchtungen meist noch nicht an Smart City Anwendungen gekoppelt und daher vor Angriffen geschützt. Es wird ebenfalls ständig an den Produkten geforscht und die Technologie wird weiterentwickelt, um die Sicherheitsanforderungen zu erfüllen und eventuellen Angriffen vorzubeugen.

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